Leistungsspektrum unserer Praxis für Neurologie

Definition: Der Begriff „Neurologie“ kommt aus dem Griechischen und steht für das Fachgebiet der Medizin, das sich mit der Erforschung, Erkennung und Behandlung der organischen Erkrankungen des Nervensystems befasst.

Dazu gehört die Erhebung der Vorgeschichte, die klinische Untersuchung mit Überprüfung der Reflexe, der Muskelkraft, des Gleichgewichtes, der Sensibilität und der Hirnnerven. Diese Untersuchung ist schmerzfrei und nicht belastend.

Als Basisdiagnostik dient zunächst die neurologische Untersuchung.

Weiterhin dienen technische Untersuchungen dazu, Krankheitsbilder und Symptome näher einzuordnen, 

wie z.B.

Was ist, was macht, wie behandelt ein Neurologe?

Ein Neurologe ist:

ein Facharzt, der Funktionsausfälle oder Fehlsteuerungen

  • des Gehirns
  • der Sinnesorgane
  • der peripheren Nerven
  • oder der Muskulatur

erkennt und behandelt.

Diese Fehlfunktionen können entstehen durch:

  • Entzündungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Stoffwechselstörungen
  • gutartige oder bösartige Tumore
  • mechanische Einklemmungen
  • Verletzungen
  • angeborene oder erhebliche Ursachen

Erkrankungsbeispiele:

  1. Kopfschmerzen oder Migräne
  2. Durchblutungsstörungen oder Blutungen des Gehirns (Schlaganfall) z. B. Lähmungen oder Sprachstörungen
  3. Verletzungen des Nervensystems (Schädel-Hirn-Trauma, Querschnittslähmungen, Nervenquetschungen)
  4. Entzündliche Erkrankungen des Gehirns und Rückenmarkes (z. B. Polio, MS, Zeckenbissinfektionen, Hirnhautentzündungen)
  5. Nervenschmerzen oder Lähmungen (Nervendruckschäden am Handgelenk oder durch Bandscheibenvorfall)
  6. Tumore des Gehirns oder Rückenmarks
  7. Bewusstseinsstörungen und Anfallsleiden (z. B. Epilepsie, Schlaganfall, Narkolepsie, Schlafapnoesyndrom)
  8. Störungen der Muskelkraft und -beweglichkeit (Parkinson, Muskelschwund)
  9. Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
  10. Erkrankungen des Nervensystems durch z. B. Stoffwechselstörungen, Alkohol, Blutzuckererhöhung, Schwermetalle

Was macht ein Neurologe?

Anamnese und körperliche Untersuchung bildet die Basis neurologischen Diagnostik.

Er untersucht

  • mit Reflexhammer, Augenspiegel, Stimmgabel, Nadelrädchen und Frenzelbrille. Zusätzlich bedient er sich einer Reihe hochentwickelter technischer Geräte wie:
    • EEG: Messung der Hirnstromaktivität
    • EMG: Messung der Funktionen der Muskulatur
    • NLG: Messung der Leitgeschwindigkeit peripherer Nerven
    • Dopplersonographie und Farbduplex: Messung der Gefäßdurchblutung der hirnversorgenden Arterien außerhalb und innerhalb des Schädels
    • Evozierte Potentiale: Messung der Funktionstüchtigkeit an Seh-, Hör- und Gleichgewichtsnerv, zentraler Gefühls- und motorischer Rückenmarksbahn (elektrisch)
    • Lumbalpunktion: Untersuchung der im Rückenmarkskanal befindlichen Flüssigkeit z. B. auf Entzündungszeichen.
    • Schlafpolygraphie: Untersuchung des normalen und gestörten Schlafablaufes
    • Hirnleistungstest: Bei Störungen des Gedächtnisses, des Denkvermögens und Reaktionsvermögens.
  • Er behandelt alle erkennbaren Krankheiten des Nervensystems, die sich aus seiner Diagnostik ergeben.
  • Er ist ständig über die aktuellsten medikamentösen und nichtmedikamentösen Behandlungsmethoden informiert, um die für Sie und Ihre Krankheit bestmögliche Therapie auswählen zu können.
    Dazu gehört die med. Therapie mit Tabletten, Infusionen oder Spritzen, aber auch Krankengymnastik, Ergotherapie oder Logopädie.

Was macht ein Neurologe noch?

  • Er hört zu.
  • Er interessiert sich neben neurologischen Krankheitszeichen auch für Sie als Gesamtperson.
  • Er unterstützt Sie.
  • Er wirkt als wichtige Schaltstelle zwischen Ihnen und Ihrem Hausarzt, anderen Fachärzten, Krankenhäusern, Physio- und Sprach- und
  • Ergotherapeuten, zu Versorgungsamt, Rentenversicherungsträgern, Krankenkassen, Medizinischem Dienst und Apotheken.